"Die Freiheit der Wahl führt zur Würde des Menschen" Maria Montessori
Für die Verwirklichung unseres Konzeptes ist die Freiarbeit wesentlich.
Sie ist gestaltet entsprechend der Prinzipien der Montessori-Pädagogik: freie Wahl, Vorbereitete Umgebung, neuer Pädagoge, Altersmischung und mittels Kosmischer Erziehung, dem Bildungs- und Erziehungsprogramm für die 6-12 jährigen Kinder.
Die Pädagogen haben viele Aufgaben. Sie begleiten, gestalten und pflegen die Umgebung. Während der Freiarbeit beobachten sie, unterstützen, geben Darbietungen oder präsentieren Erzählungen. Sie führen Aufzeichnungen zu jedem Kind und schauen sich jeden Tag alle schriftlichen Arbeiten an - ggf. geben sie den Kindern Hinweise und Impulse. Das Vertrauen der Eltern in ihre Kinder und deren Arbeit ist sehr wichtig.
Die Kosmische Erziehung ist das Bildungsprogramm als "Grundstein der Schulerziehung" für die 6-12jährigen Kinder. Sie umfasst in kindgemäßer Weise alle Bereiche unserer natürlichen und kulturellen Welt auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse. Die Kinder werden in die vielfältigen Zusammenhänge der Welt eingeführt und erkennen die Welt als ein Ganzes und die Beziehungen unter den Dingen. Ihr interessengeleitetes Arbeiten führt sie zum Staunen über die Vielfalt und Größe des Universums. (vgl. Schaub)
Sie ermöglicht das Arbeiten vom Ganzen zum Detail und auch das exemplarische Arbeiten am Detail im Wissen um das Ganze.
Sie ermöglicht das Arbeiten vom Ganzen zum Detail und auch das exemplarische Arbeiten am Detail im Wissen um das Ganze.
Die Umgebung umfasst ein Raumensemble. Dort stehen offene Regale mit den Materialien. Dazu gehören u.a. Zeitleisten, Schaubilder, Klassifikationsmaterialien, Bild- und Definitionsmaterialien, Modelle, Experimente und Materialien als materialisierte Abstraktionen für die Bereiche Geografie, Geologie, Biologie, Geschichte, Sprache, Mathematik, Geometrie usw.
Zur Umgebung gehört auch ein individueller Platz für jeden, viel freier Platz, Sitzkreis, Computer, Bad und Garderobe. Auch die erweiterte Umgebung - Schulhaus, Garten oder andere Orte - nutzen die Kinder selbstverständlich.
Zur Umgebung gehört auch ein individueller Platz für jeden, viel freier Platz, Sitzkreis, Computer, Bad und Garderobe. Auch die erweiterte Umgebung - Schulhaus, Garten oder andere Orte - nutzen die Kinder selbstverständlich.
Zu jeder Klasse gehören ca. 22 Kinder im Alter von 6-10 Jahren. Die vielfältigen sozialen Beziehungen und Interaktionen unterstützen die Kinder in ihrer Entwicklung. Jeder lernt nach seinen Möglichkeiten und wird dafür geachtet und geschätzt.
Bewegung, Kommunikation, Platzwahll, Kooperation, vielfältige Lernmöglichkeiten- und Materialien, Wiederholbarkeit sowie freie Zeiteinteilung sind immanent in der Freiarbeit. Die Kinder gehen selbständig und wertvoll damit um. Die Freiarbeit ist somit eine substantiell individualisierende Unterrichtsform in einer heterogenen sozialen Gemeinschaft und damit inklusiv.
Den Kindern wird insbesondere eine freie Entwicklung in Vorbereiteter Umgebung ermöglicht. Die Pädagogen und Eltern haben die anspruchsvolle Aufgabe, diesen Prozess so zu begleiten und zu unterstützen, dass diese Entwicklung wert- und vernunftbestimmt für jedes Kind erfolgt. Fehler gehören dazu und sind Entwicklungschancen. Die Kinder kontrollieren ihre Arbeiten zuerst fast immer allein oder im Miteinander und holen sich Hilfe, wenn sie diese brauchen.
Die Kinder wählen frei die Lerninhalte, die Materialien, die Partner, den Arbeitsplatz. Sie sind auch frei in ihrer Kommunikation, Bewegung, in der Zeitdauer für ihre Arbeiten und bei der Wahl der Kontrolle. Die Kinder sind dabei sehr anspruchsvoll und ehrlich zu sich und untereinander. Die Bedingtheiten dieser Freiheit sind die soziale Gemeinschaft und die dinglich-materielle und natürliche Umgebung.
Die Vielfalt des Lebens findet sich auch in unseren Kindergruppen wieder. Die Freiarbeit ermöglicht jedem einzelnen sich entsprechend seiner Möglichkeiten und Bedürfnisse zu entwickeln. Die Kinder lernen insbesondere auch mit- und voneinader.
"Die größte Vervollkommnung der Kinder wird durch die sozialen Erfahrungen erreicht." (Maria Montessori)
"Die größte Vervollkommnung der Kinder wird durch die sozialen Erfahrungen erreicht." (Maria Montessori)
Es gibt viele Pflanzen, drinnen und draußen und im Speisesaal ein großes Aquarium. Tier- und Pflanzenpflege sind wichtige Bedürfnisse der Kinder. Sie zeigen ein hohes Verantwortungsbewusstsein und liebevolle Fürsorge.
Ordnung und Ästhetik sind tragende Prinzipien. Jedes Material ist einmal vorhanden und wird nach der Arbeit an seinen Platz zurück gebracht. Regeln und Dienste, Warten und Absprachen haben für das Zusammenleben der Kinder eine große Bedeutung. Sie wollen das aus sich selbst heraus.
Erzählungen, Materialarbeit, Projekte, Vorträge, Experimente und Going Out - all das sind Arbeitsformen während der Freiarbeit. Dabei ergeben sich vielfältige Interaktionen zwischen den Kindern und zu den Pädagogen. Genauso kann jeder intensiv individuell arbeiten.